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Geschrieben von Sarken am 14.03.2017 um 15:14:

  Rogue Stars

Nachdem ich bei den vorletzten Fields den Kaisor davon überzeugen konnte eine Runde Rogue Stars zu versuchen, wollte ich auch den Rest von Euch daran teilhaben lassen.

Hintergrund ist, dass ich ständig auf der Suche nach einem Skirmisher bin, mit dem sich mein Sammelsurium an Püppchen spielen lässt. Killteam setzt die 40k Grundregeln vorraus, was ich für mich verworfen habe, nachdem ich mich in die eingelesen habe. Für meinen Geschmack sind die allein viel zu holprig.

One Page Killteam haben wir ebenfalls versucht. Es hat ein paar nette Ideen und ist sehr simpel. Was mich allerdings etwas gestört hat ist, dass ständig jemand getroffen wird, dies aber, wenn die Rüstung hält, keinen Effekt hat. Also so gar keinen.

Also Rogue Stars
Das Spiel stammt vom Autor der sehr schönen Fantasyregeln, nach denen auf den Einkehrtagen mit Vompis Nachwuchs gespielt habe. Rogue Stars ist aber deutlich komplexer und geht in Richtung Rollenspiel, wobei eine Gang/Truppe/Team 4-6 Mitglieder hat. Der Einfachheit halber haben wir mit 3 pro Seite angefangen.

Gewürfelt wird mit W20. Jedes Spiel wird als Szenario angelegt. Dazu würfelt man noch einen Ort, der gewisse Überraschungen in petto hat. Zusätzlich kann man noch Wetter und erschwerende Bedigungen auswürfeln. Wir haben auf Würfel verzichtet und ein Personenschutzszenario in einer Chemieanlage gespielt. Dabei gibt es ein paar Chemietanks, die bei Treffern auslaufen oder explodieren können.

Wer die Initiative hat ist Angreifer, der andere verteidigt. Je nach Szenario wird dann aufgestellt. In unserem Fall war ich der Angreifer und musste, um zu gewinnen, die Zielperson ausschalten und dann eine Aktion in Basekontakt verbringen, um sicherzustellen dass sie auch wirklich tot ist.

Womit wir bei den Aktionen wären. Jedes Modell kann bis zu drei Aktionen starten und würfelt dafür auf einen Basiswurf von 8+, der aber durch Fähigkeiten oder Stress modifiziert wird. Der Witz dabei ist, dass für jeden verka***** Wurf der Gegner die Möglichkeit zur Reaktion hat. Ist er erfolgreich passiert diese noch vor der Aktion des aktiven Models. Jede durchgeführte Aktion wiederum verursacht Stress, was zum einen die Chancen für gegnerische Reaktionen erhöht, als auch die Chancen des Gegners, die Initiative zu ergreifen.

Denn die Runde wechselt nicht automatisch. Dies geschieht nur, wenn man die Initiative abgibt, der Gegner im Rahmen einer Reaktion ein Missionsziel erreicht, einen Gegner außer Gefecht setzt oder er dem aktiven Spieler die Initiative entreißt. Dazu muss er im Rahmen einer Reaktion auf die 16+ Würfeln, wobei aber jeder gegnerische Stressmarker eine -1 macht.

Das Spiel ist recht schusslastig, man hat aber auch Chancen in den Nahkampf zu kommen. Ich hatte einen Ork am Start, der sich als sehr zäh erwiesen hat. Also fast wie bei One Page. Allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass der permanent Schaden kassiert hat, auch wenn er nicht ausgeschaltet wurde. So war sein Arm irgendwann verletzt und er konnte damit nicht mehr kämpfen und zu allem Überfluss hat er auch noch seine Energiefaust im Getümmel verloren. Am Ende hat er überlebt, konnte aber nicht mehr austeilen und wäre irgendwann wohl voll ausgefallen.

Was mich direkt zu Eigenschaften und Ausrüstung führt. Jede Figur hat zu Beginn dieselben Stats. Modifikatoren kommen über Waffen, Ausrüstung und Fähigkeiten, die dann auch die Punktekosten ausmachen. Kaisors Halblingscharfschütze zum Bleistift ist offensichtlich klein. Kauft man ihm die gleichlautende Eigenschaft, ist er im Fernkampf schwerer zu treffen, ist aber auch im Nahkampf unterlegen und kann nicht so schwere Gegenstände kaufen. Rüstungen schützen nicht nur sondern machen mitunter langsamer und teilweise größer, also besser zu treffen.

Beispiele für Charakterkarten habe ich als Bilder rangehängt.

Am Ende war es recht spannend und ausgeglichen. Kaisor hat meinen Powerarmourork ordentlich zerlegt, dafür ist es mir kurz vor knapp noch gelungen, seine Abwehr zu unterlaufen und die Zielperson, einen armen HdR Zwerg, zu killen.

Fazit: ein echt nettes Spiel, mit viel Charme, dass sogar noch einiges Potential hat (Kampagnenregeln, Umweltbedigungen…), welches wir im ersten Spiel nicht ausgeschöpft haben. Die Regeln uns die Ausrüstung sind so offen angelegt, dass man eigentlich in jeder Welt mit jedem beliebigen Modell spielen kann.

Schwach war das Quick Summary Sheet. Da habe ich aber inzwischen ein besseres gefunden.
Insgesamt eine sehr warme Empfehlung. Das Buch kostet regulär 15€, ist im Moment aber nur auf Englisch erhältlich.



Geschrieben von Daggi am 14.03.2017 um 15:58:

  RE: Rogue Stars

Lustig - Hab mir dazu heute zufällig ein Let's Play angesehen



Geschrieben von der Cid am 14.03.2017 um 16:36:

 

ihr hättet zur Austrian Salute kommen s0llen

Nik hat einen tollen Tisch dabei gehabt und Rogue Stars gehostet



Geschrieben von Kaisavokina am 14.03.2017 um 17:19:

 

Habs jetzt auch (bald)



Geschrieben von Sarken am 14.03.2017 um 21:39:

 

Yay. Wenn Du magst, kannst Du Die Vorlagen für die Karten haben. Für die Zusammenstellung der Truppe hab ich mir ne einfache Excel Tabelle gemacht, um die Punkte im Überblick zu haben.

Wir haben übrigens falsch gespielt. Die Stressmarker zählen auch bei der Aktivierung des Einzelnen und nicht nur fürs Abnehmen der Ini.



Geschrieben von Orfi am 14.03.2017 um 22:22:

 

klingt amüsant, bei zeiten schau ichs mir gern an

kann man da auch lvln und skills kaufen ect ?



Geschrieben von Sarken am 15.03.2017 um 07:48:

 

Ich versteh die Frage nicht.

Kaufen tust Du Dir alles, was Du magst. Deine Mini hat Basiskosten von 0. Dann kaufst Du halt Fähigkeiten und Ausrüstung, wobei einige Fähigkeiten in Stufen erhältlich sind.



Geschrieben von Orfi am 15.03.2017 um 07:52:

 

naja so wie bei mortheim/bloodbowl/necromunda dass ich nach dem spiel erfahrungspunkte bekomm, davon neue fähigkeiten und ausrüstung kaufen kann und meine minis halt von spiel zu spiel verbesser smile



Geschrieben von Sarken am 15.03.2017 um 08:46:

 

Ah so. Ja, geht. Es gibt ein Kampagnensystem. Da sammelt man dann XP (experience points) mit denen man wieder shoppen gehen kann.

Haben wir aber nicht getestet, weil wir erstmal die Mechaniken an sich probieren wollten.



Geschrieben von Kaisavokina am 15.03.2017 um 09:19:

 

Is a cooles Spiel.. ev hat wer Zit nächste Woche zum zoggen?



Geschrieben von Orfi am 15.03.2017 um 10:05:

 

gegen eine ... sanfte ... einführung hätt i nix

wielang dauert ein spiel ca ?



Geschrieben von Sarken am 15.03.2017 um 10:21:

 

Ich würde Euch ggf. unterstützen, habe aber die Schwiegereltern zu Besuch. Von daher ist es nicht sicher.



Geschrieben von Sarken am 16.03.2017 um 11:09:

 

Zitat:
Original von der Cid
Nik hat einen tollen Tisch dabei gehabt und Rogue Stars gehostet


Geil. Der hat ja auch die Space Orks aus dem Space Raiders Kickstarter von Diego Serrate.



Geschrieben von Orfi am 23.03.2017 um 21:25:

 

find das spiel amüsant und hat sicher potential

kann man chars auch dauerhaft verletzen dass er z.b. ein arm verliert ?



Geschrieben von Sarken am 24.03.2017 um 10:32:

 

Müsste ich mich in die Kampagnenregeln einlesen, aber ich denke ja. Man kann zumindest kybernetische Ersatzteile kaufen.



Geschrieben von surly am 28.03.2017 um 13:19:

 

Hab mit dem Orfi eh schon bissl geschrieben, gerade weil ich noch die 40k Kultisten daheim rumliegen hät hab ich grundsätzlich Interesse an dem Spiel.

Frage aber, demnächst kommt von GW ja sein Necromunda 2.0 Verschnitt raus (der zumindest für mich als jmd der weder noch kennt sehr ähnlich aussieht).
Ist der eventuell interessanter/weniger interessant als das hier?



Geschrieben von Sarken am 28.03.2017 um 21:26:

 

Lässt sich schwer sagen, weil Shadow War Armageddon noch nicht erschienen ist.

Gehen wir davon aus, dass es so ähnlich wird wie Necromunda dann ist es auf jeden Fall anders:

Rogue Stars ist:

- etwas kleiner
- freier in der Wahl der Miniaturen
- narrativer (Verletzungen finden schon im Spiel statt und haben Auswirkungen)

Necronunda ist vielleicht ein wenig einfacher zugänglich, was aber sicher auch daran liegt, dass ich es schon länger kenne und spiele.

Ich mag beide, wobei mir Rogue Stars grad etwas besser gefällt, weil es eben mehr Freiheiten bei den Charakteren hat und von der Regelmechanik moderner ist

Und nicht zuletzt ist Rogue Stars ein Spiel das primär als solches Gedacht ist, während ich bei GW immer das Gefühl habe Spiele sind nur ein Weg neue Minis zu verkaufen.



Geschrieben von surly am 29.03.2017 um 08:03:

 

Klingt einleuchtend, danke für die Ausführung großes Grinsen
Das RB kostet afaik eh so 11€ meinte der Andi, häng mich da evtl mal iwo dran.



Geschrieben von Orfi am 29.03.2017 um 08:39:

 

ich bestells mir die nächsten tage, wenn willst ... smile



Geschrieben von Daggi am 29.03.2017 um 08:42:

 

BFB? Bräucht eventuell auch das ein oder andere Augen rollen


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