Geschrieben von Kurl Veranek am 23.12.2006 um 19:00:
Der AuftragSo da im Moment so viel geschrieben wird muss ich auch meinen Senf dazu geben:
Viel Spaß
Nauglir verschmolz mit dem Schatten der Palastmauer. Er wusste, dass er seinen Auftrag erfolgreich erfüllen würde. Biss jetzt war er schon an mindestens 50 Wachen unbemerkt vorbeigekommen. Nicht um sonst war er die beste Assasine in Hag Graef. Dieses Mal hatte ihn ein reicher Adliger aus Clar Karond angeheuert, 800 Sklaven „spenden“ müssen. Eine recht angebrachte Summe, wenn man bedachte dass sein Opfer der Drachau von Hag Graef war.
Nauglir hielt den Atem an als zwei Wächter mit langen Draichen an ihm vorbei gingen, er blickte um die Ecke, ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er sah, dass die nächste Tür von einer Gruppe von Repetierarmbrustschützen bewacht wurde, die auch noch ziemlich betrunken waren. Er überlegte kurz welche Waffen er verwenden sollte und entschied sich für ein Paar kurzer Klingen. Mit einem Sprung landete er auf der Mauer und lief Geräuschlos daran entlang. Nach wenigen Sekunden befand er sich genau über den Kriegern. Er atmete noch einmal kurz durch dann landete er mitten unter den Wachen. Einer war tot bevor er Nauglir überhaupt bemerkte. Zwei weitere vielen mit aufgeschlitzten Kehlen zu Boden als sie nach ihren Waffen griffen. Der letzte Krieger wollte gerade um Hilfe rufen als Nauglir seine Klingen warf. Mit einem erstickten Laut brach der Wächter zusammen. Der ganze Kampf hatte nur wenige Augenblicke gedauert und war völlig Geräuschlos abgelaufen.
Nach Zehn Minuten war Nauglir nur noch wenige Schritte vom Thronsaal entfernt. Langsam kam ihm Zweifel, wo waren die ganzen Wachen? Seit er den Palast betreten hatte war ihm keine einzige Patrolie über den Weg gelaufen. Konnte es sein, dass ihn jemand verraten hatte? Oder war der Drachau sich einfach zu sicher in seinem Palast? Er verbannte all diese Gedanken aus seinem Kopf und öffnete lautlos die Tür. Im nächsten Moment schlugen zehn Bolzen dort ein wo er stand doch keiner traf ihn, solche Übungen standen im Tempel an der Tagesordnung. Er hatte das Klicken der Abzüge gehört und war sofort auf die Seite gesprungen, mit einer Rolle kam er wieder auf die Beine und stieß im selben Augenblick mit seinen Klingen zu. Ein Krieger taumelte sterbend zurück, Nauglir nützte den Moment um sich in der Halle umzusehen. Im Trohnsaal befanden sich mehr als drei Duzend Soldaten. Wieder hörte er das Klicken der Armbrüste und brachte sich erneut mit einem Sprung in Sicherheit.
Dann begann er einen Tanz, der Tot und Vernichtung über die Palastwachen brachte. Einmal duckte er sich dann schlug er einen Salto und jedes Mal brachte einem oder sogar mehreren Männern den Tot. Plötzlich sah er auf einer Galerie einen hoch gewachsenen Elfen, sofort erkannte er ihn, Dahir, sein größter Rivale. Also hatte man ihn wirklich verraten. Er stieß einen Fürchterlichen Schrie aus, der seine Gegner zurücktaumeln lassen ließ. Blitzschnell sprang er auf die Galerie, mit wenigen Schritten war er bei Dahir. Dieser wich mit einer Maske aus Entsetzen zurück, doch er war zu langsam. „ Verräter“ zischte Nauglir und begrub seine Klingen in Dahir’s Herz. „ Schwächling“ dachte Nauglir „ er war es nicht wert in unseren Kult einzutreten“. Dann verschwand er im Gang der zur Kammer des Drachaus führte. Lautlos betrat er die Kammer des Drachaus. „ Ich dachte, dass ihr gar nicht mehr kommt“ sagte eine Stimme die wie Eis war. „ Der Tempel hat euren Tot beschlossen“ schrie Nauglir und zog seine Klingen. Diesmal nahm er seine Langen Klingen, die mit dem Gift des Schwarzen Lotus bestrichen waren. Ein kleiner Kratzer würde reichen. Der Drachau zog ebenfalls sein Schwert, es war ein Langschwert und Nauglir konnte sehen, dass es von einer Magischen Aura umgeben war. Mit einem Schrei stürzten sich die beiden aufeinander. Nachdem sie ein paar Schläge getauscht hatten wusste Nauglir, dass er einen ebenbürtigen Gegner gefunden hatte. Bald bemerkte Nauglir, dass das Schwert seines Gegners ihn mit Kraft versorgte, sodass er niemals ermüden würde. Er wurde immer mehr in die Verteidigung gedrängt und blutete aus zahlreichen Wunden. Plötzlich drehte sich der Drachau um die eigene Achse und schlug zu. Nauglir wusste, dass er diesen Schlag nicht abwehren konnte. Blitzschnell schlug er die Rune des Khaine über seine Brust und sprang geradewegs auf den Drachau zu. Er verzog nichteinmal sein Gesicht als er von der Klinge seines Gegners durchbohrt wurde. Mit letzter Kraft stieß er zu. Er traf den Drachau knapp unter der Schulter. Mit einem Lächeln auf den Lippen starb Nauglir und wusste, dass er seinen Auftrag erfüllt hatte.
Nach einer Stunde fanden die Wachen des Drachau’s ihren Herren, mit seinem Gesicht zu einer schmerzverzerrten Grimasse erstarrt. Er war tot.
Und wann schreit die rumm wenn der Gegner schon tot ist 
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