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Geschrieben von Brazork am 27.05.2015 um 20:49:

  Nebel am Fuße des Mindolluin


Zitat:
Theodred blickte sich um. Seine Reiter waren ihm dicht auf den Fersen. Man würde versuchen, die Uruk-Hai einzukreisen, die sich ebenfalls auf den Weg gemacht hatten zum Eingang zu dem sagenumwobenen Waldstück! Es war noch nicht lange her, da hatte ein Bote Nachricht gebracht von wirkungsvollen Waffen, schillernden Rüstungen, atmungsberaubenden Talismanen und vielen anderen lange verloren geglaubten Schätzen der Elben. Aber offensichtlich war Rohan nicht das einzige Land in Mittelerde, das davon erfahren hatte. Auf dem Weg zu dem Waldstück war man nicht nur befreundeten Rohirrim und einer starken Streitmacht von Gondor begegnet. Auch Männer aus fernen Ländern hatte man beobachtet, ebenso war man einem größeren Trupp des Feindes aus Mordor mit viel Voraussicht und etwas Glück großräumig aus dem Weg gegangen.

Da war auch schon der Eingang! Was würde wohl in diesem Wald auf die starken Krieger warten? Seine Augen glänzten, denn der Ork-Hauptmann fühlte, dass der Weg keiner langer mehr sein würde. Er hatte sich dieser Streitmacht rund um diesen düsteren Anführer nur allzu gerne angeschlossen, denn er wusste, dass er die Chance hatte, mit dem Erobern eines der berüchtigten Schätze unsterblich zu werden. Sofern er den Gegenstand behalten dürfte und er nicht von seinem Herrn gezwungen wurde, abzuliefern. Doch daran dachte er jetzt nicht. Erstmal. Er hieb seine Fersen tief in die Seite seines Warges. Dieser bäumte sich auf und sprang in großen Sätzen in die Öffnung zwischen den Bäumen.

Endlich hatte Beregrond den Hügel erreicht, von dem aus der doch recht unzugängliche Wald bereits zu sehen war! Er konnte erkennen, wie die letzten Warge und einige düstere Gestalten aus seinem Sichtbereich hinein in den Wald verschwanden. Keinesfalls konnte er die Horden Mordors einfach gewähren lassen. Schon an der großen Biegung des Anduins hatte man ihre Spur aufgenommen und in weiser Voraussicht die Fährte entlang mächtiger Meander aufgenommen. Ein mächtiger Verbündeter Beregronds war mit ihm gekommen und gerade eben hatte er durch seine Ritter erfahren, dass die Orks auf der Suche nach einem sagenumwobenen Schatz waren.

"Herrin, wir sollten eine Rast machen!", rief einer der Krieger. Eowyn bestätigte ihm mit einem kurzen Nicken und der Trupp schlug sein Lager auf. Noch war man in vergleichsweise sicheren Landen. Doch die Rohirrim, denen man am Vorabend noch begegnet war, hatten sie bereits auf die Nähe zu den feindlichen Landen hingewiesen. Am Fuße des Berges waren auch Mächte des Bösen gesehen worden. Nicht wenige, doch Eowyn war vorbereitet. Eine Landkarte in einer ausgezeichneten Qualität hatte man ihr schon einige Tage zuvor gebracht und sie vermutete diese lesen zu können. Es gab da einen Eingang am Fuße der Ered Nimrais, über den man den Wald wohl ebenso betreten könnte. Mit dem Eingang rechneten ihre Kontrahenten bei der Suche mit Sicherheit nicht.

Hauptmann Helfried wischte das Blut von der Spitze seines Wurfspeers, den er soeben aus dem noch warmen Leib des Uruks zog. Irgendwie hatten seine Mannen es geschafft, sich aus dem Scharmützel zurückzuziehen, doch in seinem Augenwinkel zählte er jetzt schon viele Opfer! Jetzt ging es noch darum, den blutrünstigen Orks zuvorzukommen. Er hatte ein gutes Gefühl, denn selbst hatte man es geschafft, auch diesen Wesen der Finsternis viele Verluste zuzufügen! Er eilte sich, denn er wollte so schnell wie möglich die eigenen Truppen wieder sammeln und den Weg fortsetzen.



Geschrieben von Vompi am 27.05.2015 um 21:49:

  RE: Nebel am Fuße des Mindolluin

Starker Start Antonio.
Findet sogar mein Weibchen.



Geschrieben von nuke the whales am 29.05.2015 um 16:21:

 

Sehr stark! Gefaellt mir gut!



Geschrieben von Brazork am 03.12.2015 um 12:38:

 


Zitat:
Außer Atem kam der Bote bei Imrahil an. "ER ist auf dem Weg hierher!", rief er schon aus der Weite, und die Anhänger des Prinzen aus Dol Amroth erstarrten in kurzem Erstaunen. Der Truchsess selbst hatte sich auf dem Weg hierher gemacht, nachdem der Bote ihn erreicht und ihm die Botschaft von den Schätzen übermittelt hatte. Im Gefolge des Truchsess waren Krieger von Minas Tirith, die nach dessen Ankunft im Lager Imrahils auch gleich damit begannen, sich um den verletzten Beregond zu kümmern. Im Kampf gegen die Schergen Saurons war er vom Pferd gefallen. Eine Morgul-Klinge hatte ihn getroffen und seine Wunden waren tief. Er schrie laut, als die Medici Denethors sich seiner annahmen.

Es dämmerte bereits. Außer den aktuellen Eindringlingen gab es aber auch andere Geschöpfe in dem Wald, Geschöpfe der Wildnis! Drûzhag, der Bestienrufer, hatte bemerkt, dass es an der Zeit war einzuschreiten. Er vollendete das Ritual, das er am Morgen begonnen hatte und es dauerte nicht lange, bis aus allen Richtungen Kreaturen in die Lichtung stießen: Warge und Spinnen, und Drûzhag wurde zuversichtlich. Er lachte leise vor sich hin, zufrieden mit dem Ergebnis und dem Zuspruch, den er von den Tieren erhalten hatte. Danach begann er mit etwas Größerem. Es würde mehr brauchen als das hier, die Eindringlinge waren an vielen Orten und Drûzhag konnte sich nicht teilen. Er brauchte fähige Kreaturen, die er andernorts einsetzen wollte.

"Wir müssen den Wald verlassen", schrie Lurtz in seiner tiefen aber kräftigen Stimme. Seine Uruk-hai hatten ihm die Schätze wie von ihm gefordert übergeben und Lurtz blickte auf die glänzende Klinge seines neuen Schwertes. Auf eine seltsame Weise erfüllte ihn genau diese Waffe mit der Gewissheit, keinem Feind auf dieser Welt unterlegen zu sein. Es ertappte sich dabei, dass er frohlockte, als ihm der Geruch von Streitrössern in die Nase lief. Doch er schelte sich einen Narr - er dürfte jetzt obgleich seiner guten Ausrüstung nicht töricht werden. Noch immer war sein Kriegertrupp sehr klein und ganz und gar nicht dafür ausgelegt, große Schlachten zu schlagen. Es galt nun, die gefundenen Schätze in Sicherheit zu bringen.

Ein Horn ertönte.

Es war das Horn Erkenbrands, der soeben Theodred nach der Schlacht unversehrt vorfand. Auch Hauptmann Helfried ging es gut und gemeinsam bereitete sich die kleine Armee auf ihre zukünftigen Aufgaben vor. Erkenbrand hatte auf seinem Weg eine Armee Orks umreiten können, doch den Reitern Rohans blieb nun nicht mehr viel Zeit. Man würde bald aufbrechen müssen, um nicht von den Schergen Saurons umzingelt zu werden.

Gorbag marschierte durch das Lager der Orks. Es war verdächtig ruhig hier. Viele Orks wussten, dass der Dwimmerlaik vor kurzer Zeit in diesem Wald gesehen wurde. Aber Gorbag hatte auch den entsetzlich Schrei gehört, den der Nazgul von sich gegeben haben musste, als er vertrieben wurde. Es hatte lange gedauert, ehe der Ork-Hauptmann ein Kontingent zusammenstellen konnte, um damit eben der Armee zu folgen, die vor geraumer Zeit in den Wald aufgebrochen war.

Die Reiter rund um den Hauptmann von Rohan beobachteten das Lager aus sicherer Entfernung. Es waren zu viele, um mit dem Spähtrupp angreifen zu können. Außerdem war sich der Hauptmann nicht sicher, in welche Richtung des Ausgang aus dem tiefen Wald sein würde. Seine Mannen waren tapfer, doch Eowyn war gefallen und nun ging es nur noch darum, der Gefahr zu entgehen, die da drohte.




Geschrieben von Vompi am 03.12.2015 um 13:23:

 

Mächtig Antonio,
freu mich schon auf heute!!!



Geschrieben von nuke the whales am 03.12.2015 um 16:47:

 

Der Schrei des Nazgul. traurig

Sehr geil!


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