Tabletop - Tirol | Druckvorschau: Einschwenken im Angriff

Geschrieben von Brazork am 10.08.2021 um 12:09:

Einschwenken im Angriff

Hab da noch ein Foto gefunden, auf dem eine Regelfrage basiert.
Der Brot, Kurl und ich waren uns nicht ganz einig bzw. nicht sicher:

Ist in dem Fall, dass die Oger (hier im Bild von der oberen Bildkante kommend), wenn sie die Kriegmaschine angreifen, dort auch einschwenken?

Konkret ging es hier darum, dass der Oger-Spieler gerne einen Schwenk so gemacht hätte, dass diese bei einer Überrennbewegung die Flanke der Speerträger angreifen würden.

Ich hatte im Kopf, dass das Einschwenken auf Kriegsmaschinen nicht möglich wäre, Muffin genau das Gegenteil.

Danke schon jetzt für Klarstellung!

Geschrieben von Rygar am 10.08.2021 um 12:19:

Ja das hatten wir schon einmal, bei Kriegsmaschienen darf man tatsächlich so einschwenken. Die Stelle müsste ich raussuchen, es steht aber dabei dass es immer ne Front gibt wenn man das Rundbase berührt und man einwchwenken darf. Muss mal schauen ob ich das finde. Beste Grüße

Geschrieben von Daggi am 10.08.2021 um 12:59:

RE: Einschwenken im Angriff

Zitat:

When a unit Charges a War Machine on a round base, it
can move into base contact by having its Front Facing
contact any point of the War Machine’s base (it must
still maximise the number of models in base contact,
see “Contact between Objects”, page 10 and figure 32,
page 58 ). No align move is allowed.

21.A.a.39 im englischen RB

In deinem Beispiel würde der Ogerblock also einfach so weit wie möglich einschwenken bis er "Kontakt" mit 3 Modellen herstellen kann?

Geschrieben von Brazork am 10.08.2021 um 13:13:

verstehe, danke für die Kapitelzahlen!

* "No align move is allowed" ... da geht es nur um das "Tür zuklappen", sobald man in Kontakt ist.

* Die Angriffsbewegung selbst ist aber nicht eingeschränkt, ergo darf der Angreifer seinen einen (bis zu 90°) Schwenk machen, bevor er die KM berührt.

* und Modelle maximieren muss der Angriffer auch, wenn das geht. Bei einer KM mit 50 oder 60mm Breite, die von monströser 40mm Infanterie angegriffen wird, bedeutet das im Normalfall, dass man 3 Oger in Kontakt bekommt (sofern sie mind. drei breit stehen) und das mit der Bewegung auch machen muss, wenn es geht.

Abbildung/Figure 6 unter 3.C.d ("Zusammenspiel mit Runden Bases"/"Interaction with Round Bases") ist vielleicht in dem Zusammenhang nicht uninteressant.

Geschrieben von Daggi am 10.08.2021 um 13:32:

Zitat:

Original von Brazork
* Die Angriffsbewegung selbst ist aber nicht eingeschränkt, ergo darf der Angreifer seinen einen (bis zu 90°) Schwenk machen, bevor er die KM berührt.

Sehe ich auch so, in eurem Beispiel wird sich 90° halt nicht ausgehen, weil der Block die KM davor berrührt oder?

Edit: Oder denkst du der Block schwenkt einfach weiter dem Rundbase entlang

Geschrieben von Brazork am 10.08.2021 um 13:34:

Exakt.
Die Angriffsbewegung hat weiter oben begonnen.
Die Oger müssten natürlich früher mit der Einschwenkbewegung beginnen, was ja wohl erlaubt ist (und in dem Fall auch gegangen wäre).
Das Foto ist nur "am Ende" dieser Angriffsbewegung entstanden...

Ich denke, der Muffin hätte die Überrennbewegung in die Flanke der Speerträger vermutlich machen können.

Geschrieben von Brazork am 19.08.2022 um 21:39:

interessant, heute vorgekommen:

* Ausgangssituation vor dem Angriff: Die angreifende Einheit steht komplett im Eck.
* Wenn die Einheit die Kriegsmaschine angreift, muss sie maximieren, das geht hier in dem Bild nur über einen Schwenk "nach unten", also so, dass die Einheit dann in Richtung unterer Kante schaut.

Ich denke, eine andere Möglichkeit hat man hier nicht.

Geschrieben von Daggi am 19.08.2022 um 21:45:

Ja sehe ich auch so

Geschrieben von Brazork am 13.04.2023 um 09:59:

Ausrichten durch die ANGEGRIFFENE Einheit

Ich wärme mal den Thread hier auf, auch wenn es hier um andere Regeln geht, aber das Thema ist das gleiche:

Wenn eine Einheit eine andere Einheit angreift, muss
* zuerst einmal der Angreifer hinkommen und, wenn möglich, sich an der angegriffenen Einheit ausrichten.

Das ist der Normalfall. Es muss auch - auf beiden Seiten - maximiert werden, was aber nicht heißt, dass dann z.B. Einheiten verschoben werden. Wenn mit der Bewegung nur 1 Modell in Kontakt kommen kann, dann kommt auch nur 1 Modell in Kontakt.

Soweit so gut.

Nun kann es aber vorkommen, dass es nicht möglich ist, dass der Angreifer sich am Angegriffenen ausrichtet!

Und in diesem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten:

1.) Der Angegriffene schwenkt ein.
Aber nur das und nicht mehr. Und das geht auch nur dann, wenn der Angegriffene zu dem Zeitpunkt nicht im Nahkampf gebunden ist und nach dem Einschwenken nicht in Gelände oder anderen Einheiten steht.

2.) Dann und nur dann, wenn eine andere gegnerische Einheit (also eine aus der Armee des Angegriffenen!) dazu beiträgt, dass dieses Ausrichten durch den Angreifer nicht möglich ist, wird der Angegriffene nicht nur ausgerichtet, sondern tatsächlich verschoben (im Regelbuch steht "Nahkampfneuformierung")!
Das wird im Regelbuch in Kapitel "11.E.k Blockierter Weg" genauer erklärt.

Am wichtigsten ist dabei das "aufgrund nicht im Nahkampf gebundener gegnerischer Einheiten".

3.) In allen anderen Fällen ist der Angriff nicht möglich. Wenn man das zum Zeitpunkt des Ansagens schon erkennen kann, dann darf so ein Angriff auch gar nicht erst angesagt werden.
Darunter fällt dann "aufgrund von (nur) Gelände", "aufgrund von im NK gebundenen Einheiten", "aufgrund befreundeter Einheiten".

Hier eine Grafik noch aus den "Rules Explained in Figures" zu unmöglichen Angriffen: