| |
|
|
|
  |
 [Fan Fiction]Gesetz |
Lord_Doomhammer 
Waldhüter
Dabei seit: 12.02.2006
Beiträge: 322
Herkunft: Wien
Armeen: Salamanders
 |
|
Gesetz
Kläglich schreiend krümmt sich die Gestalt ein weiteres mal unter Schmerzen, bis es wieder zusammensank, nun jedoch ohne sich wieder aufzurichten. Die Augen, kaum erkennbar unter der verstellt, verbrannten Haut, waren vor Schreck und Schmerz geweitet, die Finger in unmenschliche Formen verkrampft, war nun endgültig das Leben aus diesem armen Wesen entglitten und seine Seele wurde durch die reinigenden Flammen erlöst. Der Scheiterhaufen brannte stets lichterloh, als wolle er den letzten Überbleibsel dieses Verlorenen vernichten, verschlingen in der sengenden Hitze des Feuers.
Die tobende Menschenmenge zerstreute sich langsam, als sich die Gestalt nicht mehr zu regen begann und bald waren nur noch wenige Gestalten auf dem Platz. Trotz des Feuers war der steinerne Platz noch kalt, wie auch die Häuser, die in der Dunkelheit der Nacht düster wirkten, als würde sich in jedem von ihnen etwas Böses befinden. Sämtliche Türen waren verschlossen, die Fenster verriegelt und nur aus noch wenigen fiel Licht.
Nur aus der Schenke ertönte noch das Geräusch von lauthalsen Gesprächen und Unterhaltungen jeder Art, wie aber auch die Schreie der Betrunkenen, die in kürze wohl, ausgeraubt wohlbemerkt, vor die Tür gesetzt werden, auf dass sie am Morgen von der Stadtwache unsanft geweckt und vertrieben werden, da sie nun selbst zu faul waren dies zu tun und stattdessen lieber bei ihren Posten standen und sich unterhielten, tranken und auch mit Würfeln spielten.
So verklang der Tag endgültig, mit dem letzten Licht des Scheiterhaufens.
Der Himmel war wolkenlos und trotz dieser Tatsache, war das Licht der Sterne nicht stark und auch der Mond hatte sich noch nicht gezeigt und so wartete er, schweigend auf einem Fass sitzend, tat er als wäre er zerlumpt und zu müde um sich zu regen, beobachtete jedoch gleichzeitig die Umgebung mit halb geschlossenen Augen und fand schon bald jemanden, der es wert war begutachtet zu werden.
In dunkle Gewänder gekleidet, das Gesicht unter einer Kapuze verborgen, fiel die Gestalt nicht sonderlich auf, als sie den Platz überquerte und sich gleichzeitig umsah, wie leicht zu erkennen war dank der schwenkenden Kapuze. Rasch hatte sie die Distanz zwischen den beiden Enden hinter sich gebracht und steuerte geradewegs auf eine dunkle Gasse zu.
Als sie verschwunden war erhob er sich langsam, zog sich die Kapuze über den Kopf und nickte zwei anderen Gestalten zu, die sogleich in zwei anderen Gassen verschwanden.
Vorsichtig ging er los, fühlte sich wieder ein in den Harnisch den er trug und die restliche Rüstung und versuchte stets keinen Laut von sich zu geben. Dies gelang ihm auch, denn die Rüstung war äußerst präzise geformt und passte wie angegossen und selbst rennenden Bewegungen konnten ihr keinen Laut entlocken. So fühlte er nach, ob sie auch vollständig von seinem Mantel bedeckt war und holte dann ein kleines Symbol hervor, welches an einer Kette um seinen Hals baumelte. Es zeigte einen zweischweifigen Kometen. Er küsste es und sprach mehrere Worte, ehe er es wieder einsteckte und weiterging.
„Mein lieber Freund, zu lange hast du mich an der Nase herum geführt, zu lange bist du meinem Griff entglitten, doch nicht heute, denn Sigmar ist mit mir und mit ihm werde ich dir deine gerechte Strafe zukommen lassen.“
Er betrat die dunkle Gasse und wusste sogleich wohin er zu gehen hatte.
Eine Falltür trat er hinab und darin befanden sich bereits seine beiden Begleiter, selbst größer und stämmiger wie er, mussten sie hintereinander den Gang entlang gehen, die bei einer Tür endete.
Das Geräusch einer Unterhaltung drang durch das Holz, doch achteten sie dessen nicht, sondern taten, was getan werden musste.
Morgen werden Flammen aufgetan und der Leib der hier anwesenden soll vergehen.
So öffnete er die Tür mit hartem Aufschlag, trat einen Schritt hinein und sprach mit lauter Stimme:
„Meine Herren! Im Namen Sigmars und des Imperiums: ihr seid festgenommen, wegen Verrats und Ketzerei und ihr sollt morgen zu dieser Zeit bereits brennen, denn Sigmar ist Gesetz und ich bin sein Überbringer!“
Sieh an: zwei (zwar kurze) Geschichten an einem Abend sind garnicht mal so übel, nach zweimonatiger Pause. Hoffe diese gefällt eher (da Fantasy) habe sie jedoch wie die andere auch nicht kontrolliert, sondern gleich die erste Fassung gepostet.
Kommentare und Kritik wie immer erwünscht 
__________________
"In die Feuer der Schlacht, auf den Amboss des Krieges!" - Kriegsruf der Adeptus Astartes des Ordens der Salamanders
lorddoomhammer.deviantart.com
|
|
23.10.2007 21:54 |
|
|
|
|
|
|
Impressum
Forensoftware: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH
Design by GrandDragonLord | Umsetzung & Templates by Deathfragger
|
|
