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 Tavernen Prahlerei |
Kurl Veranek 
Komet alda
  
Dabei seit: 07.11.2006
Beiträge: 13.723
Herkunft: Vomp
Armeen: Füße auf Steinen
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Hier kann über Heldentaten und lustige Situationen in den Spielen berichtet werden.
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Sa'an'ishar
In pain there is life, in darkness endless strength.
Sometimes it's better to light a flamethrower than curse the darkness.
Keelah se'lai!
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01.12.2022 15:18 |
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David Hoh
Klanratte
Dabei seit: 22.11.2022
Beiträge: 5
Herkunft: Tirol
Armeen: Mortheim Abenteuerer
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| Die Schlacht am Morr-Tempel |
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Eines Abends sitzen an einem großen Tisch in der Ecke sieben Gestalten. Sie alle tragen die Waffen und Uniformen eines stolzen Reikländer Regiments. Jedoch sind sie mit getrocknetem Blut und Schlamm beschmutzt und einige tragen Wundverbände. All ihre Gesichter sind Leichenblass und sie trinken schweigend ihr Bier, als wären sie vor kurzem den Geistern von Mordheim begegnet.
Ein junger Mann in stinkender Soldatenkluft nähert sich der Gruppe und erhebt schüchtern und stotternd das Wort: "Seid ihr Steiner's Stahlburschen ?". Einige aus der Gruppe beäugen den Mann, geben ihm als Antwort aber lediglich missmutiges Schweigen. Nach unsicherem zögern fährt der junge Mann fort:"Ich habe viel von euch und eurem Hauptmann gehört. Ist es wahr, dass er in der Schlacht von Auerbach unter Beschuss der Kanonen, das Reikländer Zentrum sammelte und somit dessen Zusammenbruch verhinderte ? Mein Vater kämpte in dieser Schlacht, falls der Hauptmann hier ist möchte ich ihm meinen größten Respekt ausdrücken." Schweigen.
Der Mann verstummt und blickt zu Boden. Dann hebt er plötzlich den Blick und verkündet mit geballten Fäusten: "Ich habe auch gehört, dass er beschlossen hat, nicht mehr den gierigen Fürsten im Reikland zu dienen und euch hierher in diese verwunschene Stadt geführt hat, um Freiheit und Reichtum für seine Männer zu erlangen. Ich habe auch in der Armee der Fürsten gedient und musste schändliche Gräueltaten vollbringen. Als ich vom Mut des Hauptmann's hörte, bin ich ebenfalls desertiert. Nun bin ich hier um mich euch anzuschließen und mir das zu holen, was mir zusteht!".
Nach kurzer Stille erhebt sich breit gebauter Mann mit struppigem Bart und spricht mit einem grimmigem Gesicht:" Steiner ist Tod! Vor einigen Tagen beschlossen wir einen zerstörten Mors-Tempel im alten Stadtviertel zu durchsuchen. Angeblich sollte es dort Morstein geben. Als wir die Ruinen jedoch betraten, zog aus dem Nichts ein Dichter Nebel auf, sodass man kaum noch die Hand vor Augen sehen konnte.
Dann kamen sie, die Schreie! Vor uns um Nebel, zuerst ganz leise und dann immer lauter werdend. Es klang wie das wütende Gekreische von dutzenden blutrünstigen Furien, die sich uns näherten. Wahrlich fürchterlich, doch Steiner behielt einen kühlen Kopf, er befahl uns Stellung zu beziehen und die Ruine zu verteidigen. Wir bereiteten uns vor, doch durch diesen verdammten Nebel konnten unsere Schützen kaum etwas erkennen.
Plötzlich hörten wir einen lauten Knall, als stünden wir neben den Nulner Kanonen. Bei Sigmar ich schwöre es, in diesem Moment schlug neben uns ein Blitz ein! Genau dort wo Bernhard stand. Ich sah nur noch wie er auf dem Schutt seinen Stand verlor und in den Kanal stürzte. Dort schlug noch zweimal ein Blitz ein, ich schwöre es. Ich wollte ihm zu Hilfe eilen, doch dann kamen sie.
Aus dem Nebel kam eine Horde wildgewordener Nonen, sie schwangen Kriegshämmer und brüllten Gebete zu Sigmar. Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen, würde ich es auch nicht glauben. Steiner, Heinrich und Alfred hielten sie vorne an der zerstörten Tempelmauer auf, wo sie auf einer brücke aus Holzbrettern über den Kanal kamen. Alfred wurde überweltigt, doch Heinrich streckte vier dieser Weibsbilder eigenhändig nieder. Bei Sigmar ich habe noch nie einen Mann so kämpfen sehen, vielleicht ist er doch nocht so ein Milchbubi wie ich dachte.
Es kamen immer mehr dieser verückten Nonen, und einige begannen über den Kanal zu springen oder hindurch zu schwimmen. Da stand auf einmal Buno neben mir, der unseren Rücken decken sollte. Er sagte keuchend, dass sich uns von hinten 2 wahnsinnige Flagellanten näherten. Ich griff mir Jens und als diese Gestalten den Tempel betraten, stürmten wir ihnen zu dritt entgegen. In einem kurzen Gefecht erschlugen wir diese Wahnsinnigen.
Als ich mich wieder umwandte, stürtze Ferdinand schreiend aus dem Dachgebälk und sein Körper schlug laut knackend auf dem Tempelboden auf. Anscheinend waren einige der Nonen auf den Dachstuhl geklettert und attackierten unsere Schützen. Vor uns lag Heinrich bewusstlos am Boden und Steiner wurde von drei der verückten Nonen gleichzeitig bedrängt. Auch sah ich, das Bernhard, unten im Kanal mit einigen der Schlampen kämpfte. Dieser Kampf ging wahrlich gegen uns! Ich schrie Bens und Bruno zu, sie sollen unseren Rückzug frei halten. Dann stürmte ich vor und sprang mit einem Kriegsschrei zu Bernhard in den Kanal um ihm beizustehen.
Vereint hielten wir ihnen Stand, als wir plötzlich einen Schrei von Steiner hörten und sahen wir er hinter uns zusammenbrach. In diesem Moment dachte ich, jetzt ist es aus mit uns. Unser Hauptmann, der uns Jahrelang durch jegliche Gefahren geführt und auf den wir uns verlassen haben, war gefallen."
Der bärtige Mann verstummt und leert mit Tränen in den Augen seinen Bierkrug in einem Zug. Die anderen am Tisch tun es ihm gleich. Anschließend wirft er den Krug in Richtung der Bar und brüllt wütend: "Noch eine Runde, Verdammt!".
Als er sich wieder hinsetzt folgt wieder beklommenes Schweigen.
Geschockt ergreift nach kurzem wieder der Neuankömmling das Wort:" Wenn Hauptmann Steiner tod ist wie habt ihr es dann lebendig dort heraus geschafft?". Niemand antwortet. Der bärtige Mann zündet sich eine Pfeife an und nimmt einpaar lange Züge. Dann nimmt er die Pfeife und zeigt damit auf einen Mann mit Schnurrbart und einem großen roten Hut, der am anderen Ende des Tisches sitzt. "Dank ihm.", sagt er dabei mit ruhiger und respektvoller Stimme. "Als um uns herum die Hölle hereinbrach, rief Bernhard laut zum Rückzug. Wir griffen uns wen wir konnten und schafften es aus diesem verfluchten Tempel zu entkommen."
Alle Augen wandern zu dem Mann mit dem roten Hut. Dieser erhebt sich langsam und schlägt dann mit seiner Faust so fest auf den Tisch, dass einige Krüge umfallen. Danach spricht er lautstark: "Verdammt noch eins! Was glaubt ihr würde Steiner sagen, wenn er uns so sehen könnte. Er würde uns allen eine Ohrfeige geben und uns sagen, dass wir aufhören sollen hier mit eingezogenem Schwanz wie ein paar Marienburger Memmen rumzusitzen und uns zu bemitleiden.
Und er hätte recht, sage ich euch! Steiner mag Tod sein, doch sein Traum lebt weiter, solange wir noch Atem ziehen und ein Schwert halten können. Ich habe gehört das eine Bande von Hochelfen auf dem Weg durch das alte Stadtviertel sind und einen Haufen Schätze dabei haben. Ich sage euch, auch wenn wir geschlagen sind, solchen spitzohrigen Weibsbildern sind wir es noch alle Tage. Wir könnten sie nach Strich und Faden ausnehmen. Also, wer kommt mit mir ? Für Steiner!".
Alle Männer und der Neuling springen auf ziehen ihre Schwerter und brüllen lauthals: "Für Steiner!" .
Der Mann mit dem Hut nickt dem Neuling anerkennend zu und die Truppe verlässt aufgeregt die Taverne.
David Hoh hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
  
 
Dieser Beitrag wurde 9 mal editiert, zum letzten Mal von David Hoh: 09.12.2022 20:05.
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09.12.2022 16:10 |
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