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Geschrieben von Stormgarde am 15.05.2006 um 11:55:
Seid ihr am Leben interessiert.....
Mal so ne Frage die ich hier in den Raum stellen möchte, da ich durch nen privaten Zwischenfall mal darüber nachgedacht habe, denn bis dato habe ich das Leben als selbstverständlich erachtet, aber wenn mal was passiert ist es das nicht mehr. Wie ist eure Einstellung dazu??
Möchte euch auch mal zum Nachdenken anregen, bevor was passiert!
mfg storm
Geschrieben von cosmic am 15.05.2006 um 12:43:
Der Hias is nicht wirklich für feinfühlige Antworten bekannt, drum hält er lieber die Klappe. nur soviel - isn freakforum der richtige ort um darüber zu sprechen ?
Geschrieben von Stormgarde am 15.05.2006 um 13:13:
Wieso nicht, vielleicht werden ja mal Freaks auch angeregt nachzudenken. Ist ja nur mal so eine Frage von mir.
mfg storm
Geschrieben von Darth_Doc am 15.05.2006 um 14:40:
RE: Seid ihr am Leben interessiert.....
Zitat: |
Original von Stormgarde
Mal so ne Frage die ich hier in den Raum stellen möchte, da ich durch nen privaten Zwischenfall mal darüber nachgedacht habe, denn bis dato habe ich das Leben als selbstverständlich erachtet, aber wenn mal was passiert ist es das nicht mehr. Wie ist eure Einstellung dazu??
Möchte euch auch mal zum Nachdenken anregen, bevor was passiert!
mfg storm |
Was meinst du denn genau damit? Deine Aufgabenstellung ist ja nicht eindeutig. Aber wenn es das ist wonach es mir aussieht mach dich auf eine sehr differenzierte Einstellung meinerseits gefasst. Wird nicht jeden gefallen.
Geschrieben von Stormgarde am 15.05.2006 um 14:43:
Ja wie ihr euer Leben so seht. Mann macht sich ja keine Gedanken drüber solange alles passt. Oder ihr etwa schon. Denkt ihr darüber nach, das das euer letzter Tag sein kann oder kommt das dann erst mit 60 oder so??
Mal die Einstellung zum Leben aus eurer Sicht. Meine hat sich geändert.
mfg storm
Geschrieben von Darth_Doc am 15.05.2006 um 14:59:
Ich lebe mit dem sogenannten "memento mori". Bei mir vergeht kein Tag, wo ich mir über das Leben im Allgemeinen nicht den Kopf zerbreche.
Früher hatte ich irrsinnige Angst vor dem Tod, da ich ein extremer Atheist bin. Für mich gibt es nach dem Leben keine Revival meines Ichs.
Es hat mich lange gequält, da ich der Meinung bin, dass jemand der einen Glauben besitzt vielleicht leichter mit dem Leben und vor allem mit dem Sterben klar kommt.
Inzwischen habe ich gelernt den Tod als wichtigen Bestandteil unseres Lebens zu aktzeptieren. Wenn es passiert dann passiert es. Man kann eigentlich (und das ist ja im Prinzip schon der erlösende am Tod) nichts dagegen tun.
Es klingt jetzt etwas hart, aber irgendwie kann man sich ja auf den Tod freuen, denn dann muss man sich über solche schweren Themen nicht das Hirn zermartern. Weiters ist oft das Trauern über einen verstorbenen purer Egoismus. Man weint wegen jemanden der gestorben ist? Lieber sollte man froh sein, dass es derjenige hinter sich hat.
Ich hoffe dass ich mich nicht fürchte wenn es so weit ist, da ich mir immer versuche einzureden, dass es der natürliche Lauf der Dinge ist.
Fazit:
Mach das beste aus deinem Leben, pflanze dich fort, damit die Art erhalten bleibt. Mehr kannst du nicht machen. Und wenn du das nicht willst, spielt es auch keine Rolle, denn in 100 Jahren interessiert es niemanden mehr wie du gelebt hast.
Geschrieben von Lumas am 15.05.2006 um 15:15:
Für mich ist das Leben eigentlich nur eine aneinanderreihung von vielen Augenblicken, die halt aufhört wenn man stirbt.
Ich habe keine Angst vor dem Tod. Er kann jeden Moment kommen. Gerade jetzt wenn ich vor meinem Bildschirm sitze, kann ein Flieger ins Haus stürzen oder das Haus brennen. Das mag jetzt zwar übertrieben klingen, aber das kann alles passieren. Mann muss jeden Moment damit rechnen das man überfallen und erstochen, von einem Stein getroffen, von einem Auto angefahren, vom Blitz getroffen,.. wird und man stirbt.
Deswegen sollte man das Leben so lange ausnutzen wie es geht und probieren etwas zu hinterlassen, an das die Familie und Freunde noch denken wenn man sterben sollte und ihnen gut in Erinnerung bleibt.
Lumas
Geschrieben von Darth_Doc am 15.05.2006 um 15:21:
Zitat: |
Original von Lumas
Deswegen sollte man das Leben so lange ausnutzen wie es geht und probieren etwas zu hinterlassen, an das die Familie und Freunde noch denken wenn man sterben sollte und ihnen gut in Erinnerung bleibt.
Lumas |
Und wem bringt das etwas?
Geschrieben von Kaisavokina am 15.05.2006 um 15:50:
Zitat: |
Und wem bringt das etwas? |
Mit dieser Einstellung würde die Menschheit wohl noch nackt in Höhlen vegitieren bzw. wäre schon lange ausgestorben....
Mal ehrlich- in der Gesellschaft nützlich zu sein, etwas voranzubringen, bzw. an deren Aufrechterhaltung mitzuwirken- werd ich mir persönlich als Ziel setzen. Dazu gehören auch viele kleine Kaisas usw. und so fort....
@Tod: Versuche darüber net nachzudenken (was bringts denn) und das Leben einfach zu genießen. Muß aber leider feststellen, dass ich durchs Fernsehen schon ziemlich abgehärtet bin, wenn es um Katastrophen, irgendwo auf der Welt geht... Eigentlich schade
Geschrieben von Darth_Doc am 15.05.2006 um 16:09:
Zitat: |
Original von Kaisavokina
Zitat: |
Und wem bringt das etwas? |
Mal ehrlich- in der Gesellschaft nützlich zu sein, etwas voranzubringen, bzw. an deren Aufrechterhaltung mitzuwirken- werd ich mir persönlich als Ziel setzen. Dazu gehören auch viele kleine Kaisas usw. und so fort....
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Ich habe nichts gegen den evolutionären Fortschritt, nur ist es für das Leben nicht entscheidend, ob sich deine Angehörigen an dich erinnern bzw dich in guter Erinnerung haben. Die Frage der Aufrechterhaltung bzw das weiterkommen der Menschheit war hier nicht gestellt. Das Leben findet immer einen Weg, mit oder ohne Menschen.
Zitat: |
Original von Kaisavokina
Muß aber leider feststellen, dass ich durchs Fernsehen schon ziemlich abgehärtet bin, wenn es um Katastrophen, irgendwo auf der Welt geht... Eigentlich schade
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Mich stören zB die Massenausschlachtungen in den Medien. Gibt viele Menschen die mit den armen Schweinen in den betroffenen Ländern Mitleid haben. Ich habe das nie gehabt. Mich graust es wenn ich daran denke, wie die Medien so eine Katastrophe künstlich aufpauschen. Was solls, 5000 verreckt. Wieviele sterben irgendwo ganz einsam und heimlich, ohne dass es eine Kamera mitfilmt? Tot ist tot. Ob man nun in Massen stirbt oder jeder für sich alleine. Für den einzelnen macht es keinen Unterschied.
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und behaupte dass dies genauso zum natürlichen Leben gehört sonst würden solche Katastrophen nicht passieren. Je mehr der Mensch versucht diese Katastrophen zu verhindern oder zu kontrollieren desto verheerender werden diese Ausfallen.
Geschrieben von Kaisavokina am 15.05.2006 um 16:52:
Da sind sie wieder die Fragen: was ist Leben?, Wieso existiert Leben? Warum hat die Evo den Menschen hervorgebracht, Welche Rolle spielt der Mensch im Gefüge des Lebens....
Darüber zu didkutieren ist ziemlich müßig. Das überlass ich als angehender Biologe lieber den Philosophen an der Geiwi...
Fakt ist:
1) Man kann als Mensch sein Leben bis zu einem gewissen Grad selbst bestimmen (im Gegensatz zu den Tieren..) und sollte das dementsprechend auch nützen...
2) Der Mensch ist ein Rudeltier- er agiert zum Nutzen des Rudels/der Population ..
3) Die Welt prägt den Menschen, aber der Mensch prägt auch die Welt ....
4) Mutter Erde wird nicht durch den Menschen zerstört- der Mensch zerstört sich selbst und das Leben wie es heute existiert- ABER
Zitat: |
Das Leben findet immer einen Weg, mit oder ohne Menschen |
@Elend in der Welt: Da stimm ich dir zu. Nur sollte man sich von Zeit zu Zeit ins Gedächtniss rufen dass wir sozusagen im Paradies leben- während die Menschen, vor allem in Afrika,auf der Straße verhungern,.. Ist das fair- NEIN auf keinem Fall...
Sollte man mit diesen Menschen Mitleid haben: auf alle Fälle...
Nützt ihnen das etwas: NEIN....
Zitat: |
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und behaupte dass dies genauso zum natürlichen Leben gehört sonst würden solche Katastrophen nicht passieren. Je mehr der Mensch versucht diese Katastrophen zu verhindern oder zu kontrollieren desto verheerender werden diese Ausfallen. |
Das stimmt- mn solte auch nicht vergessen, dass die Menschheit in einer ruhigen Eppoche herangereift ist. All die Kataströphchen sind nur kleine Räuspler der "Mutter Natur"......
Geschrieben von JimmyGrill am 15.05.2006 um 22:53:
Hach, Philosophie ist zu 99% für Leute, die sich gern selber reden hören. Oder deren Verstand so klein ist, dass sie glauben ihn mit Platitüden inflationieren zu können.
Wir alle werden sterben. Das ist nach der Geburt die eine unverrückbare Konstante in jedem menschlichen Leben. Und das ist schlecht, weil das Leben damit aufhört. Und das fürchtet jeder. Ich würde sogar behaupten, dass es die Ur-Furcht des Menschen ist. Wenn man nicht daran denkt kann man sich einreden, man hätte keine Angst vor dem Tod, aber niemand will sterben.
Jedes mal wenn jemand, der uns nahe steht stirbt oder mit dem Tod ringt bringt uns das alles wieder schmerzhaft in Erinnerung. Aber der menschliche Geist ist gnädig, und vergisst. Und das muss auch so sein, wenn wir ständig an den Tod denken würden, wären wir alle nur depressiv - und würden genauso sterben.
Zur Sinnfrage/Leben etc. lass ich mich jetzt nicht aus. Nur soviel:
Du bist nur ein kleiner Scheißer, der auf einem Batzen Dreck durch die Leere fliegt... mach das Beste draus.
Geschrieben von Darth_Doc am 15.05.2006 um 23:35:
Zitat: |
Original von JimmyGrill
Jedes mal wenn jemand, der uns nahe steht stirbt oder mit dem Tod ringt bringt uns das alles wieder schmerzhaft in Erinnerung. Aber der menschliche Geist ist gnädig, und vergisst. Und das muss auch so sein, wenn wir ständig an den Tod denken würden, wären wir alle nur depressiv - und würden genauso sterben.
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Das erklärt einiges, auf mcih bezogen.
Geschrieben von Bustman am 15.05.2006 um 23:51:
Ich muss sagen, mir hat der Tod an sich nie wirklich Angst gemacht. Das Schlimmste am Tod und das betrifft mMn vor allem uns Menschen in den Industriestaaten, ist heutzutage nicht der Tod selber, sondern die letzten Jahre davor. Dadurch, dass wir immer älter werden,gibt es auch immer mehr Menschen, die im Alter an irgendeiner Kankheit zu Grunde gehen. Seit ich Rettungsdienst fahre (vllt wird mir der cosmic da zustimmen, vllt aber auch nicht...), bin ich so häufig, mit Menschen in Kontakt gekommen, die im Altersheim allein gelassen worden sind und am Ende wirklich erbärmlich krepiert sind, dass ich nicht Angst vorm Tod habe, sondern vorm alt werden. Lieber sterbe ich mit 35/40 an irgendwas "schnellem", als dass ich 70 werde und die letzten 5 Jahre in einem verlassenen Bett vor mich hin sterbe. Wird jetzt vllt egoistisch und feige klingen, aber so sehe ich es. Da beneide ich jeden älteren Menschen, der an einen "schnellen" Herinfarkt stirbt...is zwar eine komische Einstellung für einen (hoffentlich) zukünftigen Arzt, aber naja...
deswegen bin ich auch für "aktive Sterbehilfe", aber das ist ja ein ganz anderes Thema
bis denn
Bustman
Geschrieben von Lumas am 16.05.2006 um 07:29:
Zitat: |
Und wem bringt das etwas? |
Das soll nur heißen das man die wenige Zeit die man hat, gut nutzt.
Lumas
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